Bronzefigur eines Zechers

Inv. 86

Die Bronzestatuette eines liegenden Mannes stammt aus einer der griechischen Städte im südlichen Italien und wurde im letzten Drittel des 6. Jahrhunderts v. Chr. geschaffen. Ursprünglich war sie als Verzierung auf einem großen Bronzekrater zum Mischen des Weines beim Festgelage angebracht. Die Statuette stellt selbst einen Teilnehmer an solch einem Symposion dar. Ein durch aufwendige Frisur und Gewandung als aristokratisch charakterisierter Mann liegt nach griechischer Sitte an der Festtafel und hielt in der vorgestreckten rechten Hand ursprünglich eine (heute verlorene) Trinkschale. Gefunden wurde die qualitätvolle Bronzearbeit wahrscheinlich in einem Heiligtum in den Bergen Arkadiens, wo sie als Weihgabe an eine Gottheit gedient hatte.


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