Kultbilder in der antiken Religion
Studioausstellung 5. Juli bis 12. Dezember 2019
Einführung in die Ausstellung
zur Langen Nacht der Wissenschaften
am 5. Juli 2019
Götterbilder spielten in Kult und Religion der griechisch-römischen Antike eine zentrale Rolle. Sie waren Gegenstand der rituellen Verehrung und führten den Menschen die Macht und Wirkung höherer Wesen eindrücklich vor Augen. Ihr Anspruch konnte über den Schmuck und die Verwendung von wertvollen Materialien, aber auch die Ausmaße oder ein besonderes Alter vermittelt werden. Monumentale Tempel bildeten die Wohnstatt der Statuen und der durch sie repräsentierten Gottheiten. Originalfunde, Nachbildungen, Darstellungen auf Münzen und Vasen sowie antike Schriftquellen ermöglichen es, prominente Kultbilder zu rekonstruieren und ihre Aussagen zu erfassen.
Anhand eigener Museumsbestände (Gipsabgüsse, Vasen, Münzen) zeigt die von Studierenden mitgestaltete Ausstellung Götterbilder, die eine besondere Bedeutung im Kultgeschehen hatten oder eine Vorstellung von göttlichen Eigenschaften im antiken Betrachter hervorriefen. Die Objekte werden durch historische Farbrekonstruktionen von Gold- und Elfenbeinstatuen aus zwei Werken des Kunstgelehrten Antoine Chrysostôme Quatremère de Quincy (1755–1849) ergänzt, die von der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (Halle) zur Verfügung gestellt werden.