Turnbull.Paderni.Winckelmann

Die Entdeckung der antiken Malerei im 18. Jahrhundert

Sonderausstellung der Zentralen Kustodie und des Archäologischen Museums
vom 8.12.2017 – 28.1.2018
im Museum universitatis
anlässlich des 300. Geburtstages von Johann Joachim Winckelmann

Das Archäologische Museum und die Zentrale Kustodie zeigen erstmals originale Federzeichnungen antiker Wandmalereien in Pompeji des römischen Malers Camillo Paderni aus dem 18. Jahrhundert.
Die Federzeichnungen des römischen Malers Camillo Paderni markieren den Stand der wissenschaftlichen Erschließung der römischen Wandmalerei in Rom und dem Umland vor der Entdeckung der Wandmalereien in Herculaneum und Pompeji. Die Originale dieser Zeichnungen wurden als Vorlagen für Illustrationen in dem 1740 in London erschienenen Buch „A treatise on ancient painting“ von Georg Turnbull genutzt. Winckelmann hat sich ausführlich mit diesem Werk beschäftigt. Sein Exzerpt dieses Buches über die antike Malerei ist heute in seinem Nachlass in der französischen Nationalbibliothek in Paris zu finden.
Die Universität erwarb die originalen Zeichnungen Padernis in Form eines aufwendig gebundenen Klebebands bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit den Schriften Turnbulls markieren die Zeichnungen den Übergang vom Spätbarock zum Klassizismus und die wissenschaftliche Entdeckung der römischen Wandmalerei.