Heinrich Heydemann (1842–1889) war von 1874 bis 1889 Leiter des Archäologischen Museums der halleschen Universität. Er erweiterte die Gipsabguss-Sammlung und setzte sich für den Bau eines neuen Archäologischen Museums ein, dessen Vollendung er aber nicht mehr erlebte. Seine private Antikensammlung, hauptsächlich unteritalische Vasen, die er auf seinen Reisen in Rom und Süditalien (1866–1869 und 1877) erworben hatte, überließ er nach seinem Tode dem Universitätsmuseum. Einige dieser Stücke waren ihm von dem italienischen Vasensammler und Ausgräber von Ruvo, Giovanni Jatta, geschenkt worden. Ein anderer Teil stammt aus dem Nachlass Eduard Gerhards (1795–1867) und war Heydemann von dessen Witwe geschenkt worden.