Julius Kurth (1870–1949) war als Pfarrer in Berlin-Hohenschönhausen und später in Gerbstedt bei Halle tätig. Zusätzlich zur Theologie hatte er auch Archäologie und Ägyptologie studiert und beschäftigte sich neben vielen anderen Interessengebieten zeitlebens auch mit der Archäologie. Auf Reisen und durch Ankäufe trug er eine umfangreiche Sammlung ägyptischer Kunstgegenstände und Papyri, sumerischer Keilschrifttafeln und griechischer Vasenfragmente zusammen. Bermerkenswert ist seine intensive Beschäftigung mit diesen Objekten, die er in aufwendigen Katalogen beschrieb und deutete und in hervorragenden Aquarellillustrationen wiedergab. Nach seinem Tod gaben die Erben die Sammlung als Leihgabe an das Archäologische Museum, dem sie sie im Januar 1992 als Geschenk überließen.