Im Angesicht der Gottheit. Kultbilder in Religion und Gesellschaft der Antike
Hermeneutika 1
herausgegeben von
Stephan Faust
Universitätsverlag Halle-Wittenberg 2022
mit Beiträgen von
Stephan Faust, Henryk Löhr, Georg Simon Gerleigner, Aylin Tanrıöver, Helga Bumke und Jan-Henrik Hartung
Götterbilder spielten in Kult und Religion der griechisch-römischen Antike eine zentrale Rolle. Sie waren Gegenstand der rituellen Verehrung und führten den Menschen die Macht höherer Wesen eindrücklich vor Augen. Mit ihrer besonderen künstlerischen Gestaltung, ihren Dimensionen, wertvollen Materialien und ihrer räumlichen Inszenierung erweckten sie beim Betrachter den Eindruck, im Angesicht der Gottheit selbst zu stehen. Darüber hinaus verliehen altehrwürdige oder eigens in Auftrag gegebene prächtige Statuen einer Stadt oder einem Heiligtum besonderes Prestige.
Der Katalog basiert auf einer Studioausstellung im Archäologischen Museum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und stellt anhand von Gipsabgüssen und antiken Originalen aus der Sammlung prominente Beispiele von Götterbildern vor. Die Rekonstruktion und Deutung der Einzelwerke wird durch Beiträge ergänzt, in denen unterschiedliche Aspekte beleuchtet werden.
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Die Aquarellkopien antiker Wand- und Marmorbilder im Archäologischen Museum
von Émile Gilliéron u.a.
herausgegeben von
Stephan Lehmann
Sandstein Verlag Dresden 2021
mit Beiträgen von
Stephan Lehmann, Wolfgang Ehrhardt, Henryk Löhr und Christina Mitsopoulou
Im Archäologischen Museum der Universität Halle begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Aufbau einer Sammlung mit Kopien antiker Wandgemälde und Bildern bemalter Grabsteine aus den Vesuvstädten Herculaneum und Pompeji, aus dem mittelgriechischen Demetrias und Wandmalereien aus Knossos auf Kreta. Diese künstlerischen Aquarellkopien waren präzise Wiedergaben der antiken Darstellungen, ihres Erhaltungszustandes und ihrer Farbigkeit, teils unmittelbar nach der Freilegung. Vom Beginn der Ausgrabungen im 18. Jahrhundert in Herculaneum bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Aquarellmalerei als archäologische Dokumentationsform für die antike Freskenmalerei genutzt, bevor die Fotografie sie endgültig ablöste. Die Museumssammlung der Aquarellkopien in Halle, zumeist Mythenbilder, aber auch mit Bildern Verstorbener sowie mit kultischen Palastbildern aus Knossos, wurde vor allem durch den Archäologen Carl Robert (Direktor des Museums von 1890 bis 1920) angelegt. Gemalt wurden die meisten von dem Schweizer Künstler Émile Gilliéron, der in Athen lebte und als bekannter Maler, Zeichner und Restaurator bei vielen Ausgrabungen in Griechenland mitwirkte. Der Katalog dokumentiert die Erforschung antiker Polychromie in der Zeit des Jugendstils von etwa 1890 bis 1910.
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Johann Heinrich Schulze
Ein hallescher Universalgelehrter
und Urvater der Fotografie
von Hans-Dieter Zimmermann
Mitteldeutsche Kulturhistorische Hefte 42
herausgegeben von Peter Gerlach und Moritz Götze
Hasenverlag Halle/Saale 2020
Johann Heinrich Schulze ist ein Universalgelehrter des 18. Jahrhunderts, der an der halleschen Universität studierte und später Professuren für Beredsamkeit und Altertümer wie auch für Medizin innehatte. Er hat die Münzsammlung des Archäologischen Museums begründet und war der Entdecker des photochemischen Prozesses, der Grundlage für die Fotografie.
Die Akademischen Sammlungen und Museen
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
herausgegeben von
Stephan Lehmann und Michael Ruprecht
Sandstein Verlag Dresden 2017
enthält Beiträge zum Archäologischen Museum und seinen Sammlungen
von Henryk Löhr, Hans-Dieter Zimmermann und Marius Gerhardt
Authentizität und Originalität antiker Bronzebildnisse:
Ein gefälschtes Augustusbildnis, seine Voraussetzungen und sein Umfeld
Authenticity and originality of ancient bronze portraits:
A forged portrait of Augustus, its prerequisites and its surroundings
Beiträge des wissenschaftlichen Werkstattgesprächs
vom 5. Mai 2014
und Katalog der Studioausstellung
„Der falsche Augustus. Ein fragliches Bronzebildnis des ersten römischen Kaisers“
vom 8. Mai bis 15. Juli 2014
im Archäologischen Museum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
herausgegeben von
Stephan Lehmann
mit Beiträgen von
Hans Humbel, Jens Kulenkampff, Pascal Weitmann, Dagmar Stutzinger,
Uwe Peltz, Harald Müller, Simon A. Lück, Sönje Storm
Sandstein Verlag Dresden 2015
Gedruckt mit Unterstützung von
INMEDIAK e.V.
Ein bislang unbekanntes Bronzebildnis des Augustus aus Schweizer Privatbesitz, dessen antike Entstehung zweifelhaft war, gab den Anlass für ein Werkstattgespräch und eine Ausstellung im Archäologischen Museum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Mai 2014. Dabei wurde im interdisziplinären Dialog die Frage der Authentizität und Originalität antiker Großbronzen aus philosophisch-kunsthistorischer, archäologischer, naturwissenschaftlicher und technischer Sicht erörtert. Das Bildnis des Augustus erwies sich im Ergebnis eingehender Untersuchungen als moderne Fälschung. In der Ausstellung wurde es im Kontext einer Reihe verdächtiger Bronzebildnisse präsentiert, die in den letzten Jahrzehnten auf dem Kunstmarkt aufgetaucht sind. Diese Zusammenstellung zeigt, dass offenbar mit einer Fälschungsserie größeren Ausmaßes gerechnet werden muss. Der vorliegende Band enthält die Beiträge des Werkstattgesprächs und die bisherigen Untersuchungsergebnisse zu den vorgestellten Bronzebildnissen. Er will damit einen Impuls zu weiteren, dringend notwendigen Forschungen geben.
Aegyptiaca und Papyri der Sammlung Julius Kurth
Bestandskatalog des Archäologischen Museums
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Band 1
herausgegeben von
Stephan Lehmann und Hans-W. Fischer-Elfert
bearbeitet von
Theresa Steckel und Henryk Löhr
in Verbindung mit
Hans-W. Fischer-Elfert, Marius Gerhardt, Suzana Hodak,
Veit Vaelske, Katrin Dittmann, Anja Macheleid, Susanne Mittag,
Sandra Müller, Katja Mülsow, Janine Münzer, Alexander Rost,
Sebastian Scheller, Claudia Stephan und anderen
Fotografien von
Georg Pöhlein (Aegyptiaca)
und Papyrusprojekt Halle–Jena–Leipzig (Papyri)
Sandstein Verlag Dresden 2014
Gedruckt mit Unterstützung
der Ernst von Siemens Kunststiftung
und INMEDIAK e.V.
Der vorliegende Bestandskatalog präsentiert die Aegyptiaca und Papyri der Sammlung des Berliner Pfarrers Julius Kurth (1870–1949). Diese gelangte 1950 zunächst als Leihgabe an das Archäologische Museum der Martin-Luther-Universität, dem sie dann 1993 von den Erben als Schenkung übereignet wurde. Kurth hat seine Sammlungen selbst wissenschaftlich bearbeitet und seine handschriftlichen Kataloge mit Aquarellen illustriert. Ausgehend von einem Seminar sind die Aegyptiaca von Ägyptologen und Studenten der Universität Leipzig neu bearbeitet worden, die Papyri wurden durch das Papyrusprojekt Halle–Jena–Leipzig erfasst. Im Katalog sind alle vorhandenen Objekte durch aktuelle Abbildungen dokumentiert, gleichzeitig werden aber auch die großartigen Aquarelle Kurths reproduziert und damit auch die verschollenen Objekte vorgelegt.
Dr. Julius Kurth war ein äußerst vielseitiger Gelehrter und Sammler, dem Katalog vorangestellt ist eine biografische Skizze dieser bemerkenswerten Persönlichkeit.
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Forscher – Pfarrer – Sammler.
Die Ägyptischen Altertümer des Dr. Julius Kurth
aus den Beständen des Archäologischen Museums
der Martin-Luther-Universität in Halle
herausgegeben von
Hans-W. Fischer-Elfert und Stefan Lehmann
mit Beiträgen von
Hans-W. Fischer-Elfert, Henryk Löhr, Jana Raffel, Theresa Steckel
Kleine Schriften des Ägyptischen Museums –Georg Steindorff–
der Universität Leipzig 8 (Leipzig 2011)
Kataloge und Schriften des Archäologischen Museums
der Martin-Luther-Universität
Band 1
KORRESPONDENZEN.
Jacob Zöllner im Archäologischen Museum
Katalog zur Studioausstellung
mit einem Essay von Stephan Lehmann
und Photographien von Georg Pöhlein.
(2008)
Band 2
Stephan Lehmann
Alexander der Große – einst in Stendal.
Original – Kopie – Fälschung
(2009)
Band 3
Pascal Weitmann
Picassos Keramik und die Antike
(2010)
Band 4
Kunst im Kleinen.
Antike Gemmen aus Privatbesitz
Katalog zur Ausstellung
mit Beiträgen zum Forschungsstand
(2013)
Band 5
Stephan Lehmann
Gestern. Heute! Morgen?
Das Archäologische Museum der MLU
auf der Suche nach seinem Platz zwischen Tradition und Zukunft
(2013)
Band 6
Stephan Lehmann
Goethes allerliebste Klytia –
Metamorphosen einer Frauenbüste
(2016)
Gedruckt mit Unterstützung des INMEDIAK e.V.